Beweissicherungsgutachten

BEWEISSICHERUNG

Wenn ein Fahrzeug kurz nach dem Kauf oder einer Reparatur Mängel aufweist ist es wichtig, ein sogenannte Beweissicherungsgutachten zu erstellen, um eventuelle Rechtsansprüche geltend zu machen. Ein Beweissicherungsgutachten stellt offiziell klar, ob das Fahrzeug bewusst manipuliert, unter falschen Angaben verkauft oder unsachgemäß repariert wurde. Im Rahmen von Gutachten zur Beweissicherung werden beispielsweise alte Unfallschäden ermittelt, um zu belegen, dass ein Verkäufer ein als unfallfrei deklariertes Fahrzeug unter falschen Angaben verkauft hat. Es liefert dem Verkäufer damit die Voraussetzung, rechtliche Ansprüche geltend zu machen. Beweissicherungsgutachten werden von qualifizierten Kfz-Sachverständigen erstellt.

Wie sich Probleme bemerkbar machen können


  • unkorrekte Spaltmaße der Türen, der Motorhaube oder des Kofferraums
  • ein verkehrsunsicherer Eindruck des Fahrzeugs
  • mangelnde Spurstabilität
  • auffallender Rost
  • abblätternder Lack
  • verhältnismäßig hohe Verschleißerscheinungen in Relation zur Laufleistung

Umfang des Beweissicherungsgutachtens

Sachverständige erheben zur Tatsachenfeststellung unter anderem die genauen Fahrzeugkenndaten, den aktuellen Erhaltungszustand sowie mögliche Vorschäden. Auch der Tachostand wird erfasst. Zur Tatsachenfeststellung gehört auch der Zustand der Reifen. Reparaturmaßnahmen, die zur Werterhöhung beitragen, werden ebenfalls ermittelt. Bei Unfallschäden werden diese detailliert aufgelistet und dargestellt. Dabei werden sie nach Art und Umfang bewertet und durch stichhaltige Fotos dokumentiert. Diese dienen dazu, im Rahmen einer noch folgenden Unfallanalyse auswertbar zu sein.